Zwei Tage vor der Première:
Ein kurzer Besuch in den Ensembleproben vom Laaferi verspricht schon mal viel Spass bei den Wortbeiträgen!
Die kindertheatererprobte Regisseurin Andrea Pfaehler ist zugleich Souffleuse. Und wenn Orell auf der Bühne den Text kurzzeitig vergisst (das wird ein Beinah-Solo für einen Tambourmajor), dann hilft sie mit und schaut, dass die Nummer richtig dargeboten wird. Und das dauert. Weil Orell zuerst noch einen Crash-Kurs in “Tambourmajorstäggeheebe” erhält. Und man ihm beibringen muss, wie man einen Marsch ansagt. Dann kommt ein Mädchen auf die Bühne, wahrscheinlich u5, und pipst den Tambourmajor an: “I will eso wäärde wie Du”. Es wird ein Dutzend mal geprobt, wie der grosse Tambourmajor das kleine Mädchen auf die Schultern hebt und gleichzeitig den Stägge richtig hält. Am Schluss sind es 25 Minuten Probe für knapp 2 Minuten Spiel!
Das ist, was im zur Zeit auf der extra für das Laaferi aufgebauten Bühne abgeht. Montag und Dienstag wurde der “leere Saal” bestuhlt, dekoriert und es wurden die Bühnen- und Tribünenelemente aufgestellt. Der “Verein Jungi Fasnachtskultur” rackert sich ab, um
“e volli Laadig Fasnacht für alli Generatione” abzuliefern. Quasi das “Drummeli für und von den Jungen!”. Es werden 32 Jungi Garden antreten und es werden 1500 junge fasnachtsbegeisterte Kids auf der Bühne stehen.
Das zweite Stück, welches an diesem Nachmittag – zwei Tage vor der Première – geprobt wurde, wird ein Hit. Ein wirklich humorvolles und grossartig gespieltes Stück über eine “Drummelstund”. Aus der Feder von einem der 12 (!) AutorInnen beim Laaferi. Wer Ü40 muss sich vorsehen: Man fühlt sich wirklich alt, wenn man diesen jungen Schauspielenden zuschaut!
Diese Vorfasnachtsveranstaltung, das kann man aufgrund der bisherigen Ausgaben und des Probebesuches sagen, wird einmal mehr Gross und Klein begeistern. Das Laaferi ist zu 90 % ausverkauft. An der Abendkasse gibts noch Ticket. Es findet am 14./15. und 16. Februar in der Eventhalle der Messe Basel statt.