Pfyfferli 2025; uss em Pfyfferli-Gässli

6. Dezember 2024 | Von | Bilder: Lucien Graf | Kategorie: Nachrichten, Top-Thema

Das Pfyfferli 2025 will im Pfyfferli-Gässli brillieren und das Publikum während 2 Stunden aus dem mit Katastrophen- und Kriegsmeldungen tristen und überlasteten Zeitgeschehen in einen eigenen Mikrokosmos hineinmanövrieren. Bereits seit März 2024 bereiten sie sich hierfür gewissenhaft vor und stehen gut 3 Wochen vor der Première trotzdem noch mitten in den Vorbereitungen.

Am 10. Januar 2025 beginnt die Pfyffeli-Spielzeit mit ihrer Premièrenvorstellung und diese Spielzeit ist Rekordverdächtig. Während die letzte Pfyfferli-Produktion auf Grund der doch kurzen Vorfasnachtszeit „nur“ 58 Vorstellungen hervorgebracht hat, werden heuer gleich 68 Vorstellungen mit hoffentlich gesamthaft 15000 Gästen im Fauteuil Aufführung finden. Der Vorverkauf ist prächtig angelaufen und es sind bereits gut 80 % aller Tickets abgesetzt, wie Hausherrin Caroline Rasser begeistert zu berichten weiss.

Innerhalb der heutigen Medieninformation, mit kleinen Einblicken in zwei musikalischen Rahmenstücke, gab sie bekannt, dass es zwei Rückkehrerinnen im Ensemble (bei den Starting Five) gibt. So stossen Salomé Jantz und Myriam Wittlin nach einjähriger Pfyfferli-Abstinenz wieder zum Ensemble und ein neues Mitglied steht mit Robin Zbinden zum ersten Mal auf der Pfyfferli-Bühne. Während man die beiden Rückkehrerinnen nicht mehr näher vorstellen muss, kennt man Roben Zbinden eher vom Nachbarkanton und deren Liestaler Vorfasnachtsveranstaltung dem Rotstab-Cabaret. Zu ihnen gesellen sich Philippe Borghini, welcher noch allen bestens in Erinnerung sein dürfte mit seiner herzzereissenden Ballade auf die Aromat Streuwürze aus der vergangenen Spielzeit und Caroline Rasser, welche angekündigt habe, dass auch Alain wieder mit von der Partie sein wird. Diese fünf bilden die Erstbesetzung und werden wie es sich bewährt hat als Doppelbesetzung von Sylvia Heckendorn (Sylphe), Andrea Pfaehler, Noemi Schaerer, Dany Demuth und Balz Aliesch ergänzt.

Während man Roland Herrmann unter den Ensemble-Mitglieder in Pfyfferli 2025 vergebens sucht ist Ronja Borer zwar nicht als Darstellerin mit dabei, fungiert jedoch als Choreographin. Dies auf Grund des schönen Umstandes, dass sie in anderen Umständen ist und ihren Babybauch anlässlich der Medienkonferenz stolz präsentiert. In der Pfyfferli-Spielzeit wird das Baby erwartet, ein Pfyfferli-Baby sozusagen.

Während die musikalische Leiterin Bettina Urfer bestätigt, dass es wiederum ein äusserst musikalisches Pfyfferli mit viel Fasnachtsmusik und Gesang werden wird, äussern sich Caroline Rasser, Felix Rudolf von Rohr und Andrea Pfaehler über den komplexen Inhalt der Programmpunkte und wie diese zusammengeführt werden. Die Idee vom Pfyfferli-Gässli entstand indes relativ früh in der Entwicklungsphase zum neuen Programm. Zu Früh für die neu zum Team gestossene Jo Vergeat. Sie unterstrich das familiäre Verhältnis, welches im Fauteuil-Haus herrscht und sich so vorteilhaft auf die hervorzuhebende Stimmung auswirkt und für ein konstruktives Arbeitsklima sorgt. Alles der Hausherrin Caroline Rasser zu verdanken wir Felix Rudolf von Rohr sehr ausführlich-blumig bekräftigt.

Zum eigentlichen Programm

Zeitgeist im Mikrokosmos: Auch dieses Jahr möchten wir im Pfyfferli den Zeitgeist aufspüren. Die Turbulenzen der Gegenwart und die Impulse der Zeit auf satirisch-humoristische Weise auf unsere kleinen «Spalebärg-Brätter» adaptieren. Gemeinsam Revue passieren lassen, was Basel und die Welt im vergangenen Jahr bewegt, begeistert und verändert hat. Rahmen und Ort sein, in dem wir verbinden und geniessen. Ein Raum, in dem Fantasie und Witz unseren Blickwinkel auf die reale Welt schärfen und gleichermassen mildern dürfen. In einer Zeit, in der die Wirklichkeit oft verrückter ist als die Satire, ist uns der Humor Anker und Kompass zugleich.

Wir rollen den vorfasnächtlichen Teppich aus für Trommelwirbel an Wortwitz und Piccoloklänge voller Poesie. Pointierte Texte und berührende Melodien dürfen für rund zwei Stunden verschmelzen.
Ja, «s’liggt eifach ebbis in dr Luft»! «Obenaabekoo» – Im Pfyfferli-Gässli Im Fauteuil-Keller und auf unserer Pfyfferli-Gässli-Bühne rücken wir zusammen. Eintauchen, abtauchen, Perspektiven wechseln, Gedanken anregen, lachen, schmunzeln und vor allem eines möchten wir im «Pfyfferli 2025»: Zusammen «obenaabekoo».

S isch wider Zyt zum Obenaabekoo
…zum Obenaabekoo und sich in d Sässel drugge,
doo, wo me sich derf gspyyre und derf zämmerugge.
…zum Obenaabekoo doo in die alte Muure,
wo hinter de Kulisse Witz und Pointe luure.
…zum Obenaabekoo zum ändlig au die triebe
und grauen Alldaags-Seergeli uff d Syte schiebe.
…zum Obenaabekoo dur d Gässli, dur die änge,
wo sich vo linggs und rächts in Spaalebäärg dien zwänge,
…ins…Pfyfferli 2025
(Aus dem Prolog «Pfyfferli 2025»)

Wir brechen das komplexe Weltgeschehen auf den Mikrokosmos unseres Pfyfferli-Gässlis «obenaabe», lassen den Zusammenhalt und die Lebensfreude hochleben und beleuchten die großen
und kleinen Momente des Lebens – die skurrilen, die verrückten und die schönen.

2025 – «war und was»
Die Umsetzung des Pfyfferli entspricht auch im 2025 der kabarettistischen Revue. Ein Kreativteam um Felix Rudolf von Rohr, Jo Vergeat, Bettina Urfer und Caroline Rasser fungiert als Initialzündung für einen «vorfasnächtlichen Räppliregen», der seit Ende Oktober unter der Regie von Andrea Pfaehler geprobt wird. Das Pfyfferli-Ensemble präsentiert sich in einer Mischung aus wohlbekannten Pfyfferli-Gesichtern und jungen Talenten.
Thematisch huldigen wir dem Basler Gässli-Leben, sinnieren über Wäägeler-Gepflogenheiten, schliessen «Grääbe mit Brugge», schmettern eine Ode ans Fleisch, putzen die Fasnacht weg, versenken polit-geladene Fussballtreffer und werfen einen Blick in die ferne Pfyfferli-Zukunft, bis der letzte «Huusarzt» die Bühne betritt. Es menschelt und zwischenmenschelt im «Pfyfferli 2025»! Natürlich darf auch Alain nicht fehlen – er führt sein Frauchen Huubesack-Labhardt (mit -ckdt!) im Gässli spazieren. Und die hat natürlich einiges zu berichten – in Klartext.

Für die musikalische Leitung der Produktion, für eigene Kompositionen und Arrangements zeichnet Bettina Urfer verantwortlich. «Pfyfferli-Altmeister» und «Fauteuil-Hofkomponist»Arth Paul hat eigens einen «Pfyfferli-Gässli-Song»-komponiert. Das stimmgewaltige Ensemble spannt seine Flügel aus – von Chanson, Pop bis Oper. Wir bleiben gespannt, welche Töne da erklingen.
Fasnachtsmusikalisch legt das «Pfyfferli 2025» – nomen est omen – den Fokus auf das Piccolo. Die «Pfyfferli-Pfyffer» unter der Leitung von Yasmin Pictron – ein Mix aus renommierten Cliquen – werden das «Pfyfferli-Gässli» mit vielseitigen Piccoloklängen verzaubern. Die Tambouren sind vertreten durch Spitzenformationen der Chriesibuebe, Bäsilicum und PiSDiG.

Das Publikum darf sich auf zwei Spitze-Bängg pro Abend freuen. In diesem Jahr als sechster Schnitzelbangg im Pfyfferli-Bunde dabei: Die Verschiffte. Sie werden alternierend mit Doggter FMH, Dr Spitzbueb, Heiri, Singvogel und Tam Tam auf der Bühne stehen.

www.pfyfferli.ch
Auf der Pfyfferli-Website www.pfyfferli.ch gelangen Sie jederzeit an exklusive und bunte Pfyfferli- Backstage-News.
Unsere hauseigene Vorfasnachts-Website darf alles, muss nichts und kennt kaum Tabus. Mit Videos und Interviews schärfen wir den Blick hinter die Produktion. Zugespitzt, verrückt und stets mit einem humorvollen Augenzwinkern. E bitzeli «Pfyfferli» für immer, überall und sofort. Wir wünschen frohes «Schneugge»!

Vorstellungstermine und Vorverkauf
Für alle Interessierten gibt es also noch genügend Tickets für verschiedene Vorstellungstermine. Wie gewohnt findet der Vorverkauf im Webshop unter www.fauteuil.ch, an der Theaterkasse am Spalenberg 12 und auch telefonisch unter 061 261 26 10 statt.

Mitwirkende
Ensemble: Salomé Jantz, Caroline Rasser, Myriam Wittlin, Philipp Borghesi, Robin Zbinden
Doppelbesetzungen: Sylvia Heckendorn, Andrea Pfaehler, Noemi Schaerer, Dany Demuth, Balz Aliesch
Dramaturgie: Caroline Rasser und Felix Rudolf von Rohr
Regie: Andrea Pfaehler
Choreografie: Ronja Katzman
Musikalische Leitung: Bettina Urfer
Kompositionen: Bettina Urfer und Arth Paul
Piano: Bettina Urfer, Andreas Binder und Daniel Wittlin
Bühne: Domo Löw
Ausstattung: Andres Linsin, Dietlind Ballmann, Marcel Vogt
Kostüme: Verena Haerdi
Maske: Rahel Linder und Michelle Dankner
Technik: Lukas Glor, Andy Erismann, Simon Löw und Jonas Schaller
Autorenteam: Baschi Dürr, Roman Huber, Emanuel Kühn, Walter Loeliger, Domo Löw, Felix Rudolf von Rohr,
Alexander Sarasin, Stefan Uehlinger, Jo Vergeat und Rene Glaser
Schnitzelbängg: Doggter FMH, Dr Spitzbueb, Heiri, Singvogel, Tam Tam und die Verschiffte
(jeweils zwei Bängg pro Vorstellung)
Leitung Fasnachtsmusik: Yasmin Picton
Pfeifer: Pfyfferli-Pfyffer
Tambouren: Chriesibuebe, Bâsilicum und PiSDiG
Assistenz: Karin Wutholen