Ein vertrauter Fasnachtsduft erwartete die Gäste in der offenen Kirche Elisabethen zur frühmorgendlichen Stunde. Ein Duft aus Mehlsuppe und Käsewähe und als von der hohen Kanzel die Organistin auch noch den „Morgestraich“ einspielt, fühlte man sich schon fast wie beim Startschuss zu den „drey scheenschte Daag“.
Wir befinden uns jedoch nicht im Frühling und warten auf den Morgenstreich, Nein, es ist Mittwoch, der 5. September 2018, 0400 Uhr (ja sie haben richtig gelesen!) und die Gäste sind Zuhörer und Mitwirkende der im 2019 neu stattfindenden Vorfasnachtsveranstaltung dem „Kòpfladäärnli“. Renato Salvi und sein Team zeigten Mut und setzten die Pressekonferenz frühmorgens, an einem Arbeitstag an und trotzdem sind gegen 60 Personen dem Aufruf gefolgt und haben sich in der Kirche eingefunden.
Schlag 4 Uhr begrüsste Renato Salvi die 3 Pressevertreter und die anderen Gäste und stellte alsdann das OK seines „Kòpfläädernli“ vor. Einige waren zugegen, andere haben es nicht aus dem Bett geschafft oder waren gar noch im Ausgang, wie Salvi verschmitzt erklärt.
In der Folge ging er auf die Lokalität ein. Die offene Kirche Elisabethen, warum hier? Die Kirche ist primär eine Örtlichkeit die man kennt. Jeder weiss wo sich die Elisabethenkirche befindet. Zudem ist der Bau ideal für Veranstaltungen jeglicher Art und das Ambiente ist aussergewöhnlich. Er nahm den Besuchern die Angst wegen der doch unbequemen Kirchenstühle. Diese würden durch gepolsterte Sitzgelegenheiten ersetzt und die Bestuhlung würde auch anders angelegt. Eine Herausforderung würde die Beleuchtung darstellten. Gut 80 portable, unverkabelte Schweinwerfer werden eingesetzt und nach jeder Vorstellung wieder abgebaut, da die Kirche während ihrer Spielzeit auch noch für andere Veranstaltungen genutzt wird. So findet am Samstag, 23. Febr. 2019 keine Vorstellung statt, weil dann die traditionelle Ü30 Party durchgeführt wird.
Zum Programm erläuterte Salvi, dass 7 Schnitzelbängg auftreten. Dieser werden jedoch nicht einfach 10 Verse singen und dann wieder verschwinden, sondern immer wieder in verschiedenen Situationen in die Szenerie integriert und nehmen je nach dem auch noch andere Rollen war. So darf man auch bei Liedern den einen oder anderen Bänggler erwarten, welcher einen Teil zu anderen Programmpunkten beiträgt.
Auch musikalisch wird einiges geboten, wie Salvi sagt. Mit Vital Jauslin hat er einen langjährigen Fasnachtsweggefährten mit ins Boot, resp. in die Kirche genommen, welcher gesanglich einige Überraschungen darbieten will. Die Formation Piccobelli, eine vierköpfige Gruppe verspricht ein Ohrenschmaus, bei welchen nebst dem Piccolo auch Querflöten und anverwandte Blasinstrumente zum Einsatz kommen werden.
Auch die Organistin Susanne Böke, wird am „Kòpfladäärnli“ eine tragende Rolle spielen. Anlässlich der Pressekonferenz durfte man ihr grosses Können bereits mit dem „Morgestraich“ und „die Alte“ bestaunen. Grossartig!
Obwohl mit 7 Schnitzelbängg schon gehörig gesungen und geredet wird, ist mit Bernadette Strittmatter, Sämi Moor, Michael Hug und Renato Salvi auch ein hochkarätiges Rahmenspiel-Ensemble am Start. Die „Raamestiggli“ sollen jedoch nicht nur Themen mit Lokalkolorit beinhalten, sondern ein breites Publikum, über die Kantonsgrenzen hinaus, ansprechen.
Mit dem Hinweis, dass der Vorverkauf für die Vorstellungen bereits lanciert ist und man noch immer als Inserenten in ihrem, am 1. Dezember 2019 ausgegebenen, Programmheft Platz finden kann, beschloss Renato Salvi die Pressekonferenz gegen 0445 Uhr und lud die Anwesenden zu Mehlsuppe, Käsewähe und Getränken ans Buffet.
– Renato Salvi
Sie sitzen auf bequemen, gepolsterten Stühlen Kirchenbänke. Es stehen auch Kirchenbänke als Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Diese Plätze erhalten Sie jeweils CHF 8.– günstiger und wir stellen Ihnen ein Sitzkissen zur Verfügung!