Der Auftritt am Drummeli bedeutet für eine Clique einen gewaltigen Aufwand. fasnacht.ch hat die «Giftschnaigge» begleitet: Von der ersten Sitzung im März 2024 bis zur Première am Drummeli 2025!
D Giftschnaigge haben wir für diese Geschichte ausgewählt, weil wir den Eindruck hatten, dass sie von den am Drummeli 2025 teilnehmenden Gruppierungen noch am ehesten einer traditionellen, gemischten Stammclique entsprechen. Ein Anruf beim Obmaa und schon haben wir ein Date mit der Drummeli-Verantwortlichen Barbara, die wir am Informationsabend des Comités das erste Mal treffen.
Donnerstag, 21. März 2024 – Comité-Info-Abend für die Cliquen am Drummeli
Barbara ist sehr gespannt auf den Abend. Sie hat schon in den Medien gelesen, um was es geht und lauscht aufmerksam dem Drummeli-Chef und seinem neuen Regisseur zu. Es wird viel von «Mut» und «Wucht» und «Fasnacht-Feeling» gesprochen.
Als Beat vom Comité den Terminplan durchgibt („…bis am 30.4. sotte mr e Grobkonzäpt vo de Clique ha…“), zuckt Barbara kurz zusammen. Das ist sportlich…! Es folgen Q&A von den Cliquen. Viele Detailfragen, auf die noch niemand eine Antwort weiss: «Wie geht das mit dem Auf- und Abgang? Müssen wir die Larven anbehalten, auch wenn wir nur «in der Beiz» stehen? Wie sollen wir in einen 4eck spielen etc.» Pascal Kottmann, der Berater des Comitées, motiviert: «Ihr könnt alles bespielen, bringt Chaos und Fantasie mit!»
Barbara hat am Ende des Abends noch keine konkrete Idee: «I ha s letscht Mool scho während em Vordraag vom Robi Schärz gwüsst, was mr mache. Aber hütt bini rootloos!» Sie denkt vorerst an ihre «Drummelikommission» und weiss schon jetzt, dass sie diese verstärken muss. «Mir fääle no e paar kreativi Köpf!»
Später erzählt Barbara, dass sich auf dem Nachhauseweg doch eine Idee in ihrem Kopf entwickelt habe. Sie wollte das aber noch niemandem erzählen.
Mittwoch, 10. April 2024 – Nach der ersten Sitzung der Drummelikommission Giftschnaigge
Telefonat mit Barbara nach der ersten Sitzung mit der Drummelikommission: Barbara kann noch nicht viel berichten. Die Idee, die sie in sich trägt, will sie mir noch nicht verraten. Das müsse sich zuerst konkretisieren. Die beiden bisherigen Mitglieder ihrer Drummelikommission haben zugehört und sich erste, scheu Gedanken gemacht und Fragen gestellt. Es ist noch keine Raketen-Idee aufgestiegen.
Barbara hat der Drummelikommission ihre Idee noch nicht ausführlich erklärt und sie mit Hausaufgaben entlassen: Sacken lassen, Ideen sammeln und ihr mitteilen. Dann wird eine nächste Sitzung einberufen. Die Zeit bis zum 30.4, wo das Comité ein Grobkonzept erwartet, drängt.
Zwischen Mitte April und anfangs Juni 2024
Barbara verkauft ihre Idee an ihr Umfeld: Sie will mit der am Drummeli teilnehmenden Gugge «Schänzli-Fäger» einen gemeinsamen Auftritt machen. Erste Kontakte haben stattgefunden und der Vorstand und die Spielchefs der Giftschnaigge finden das eine gute Idee. Abstimmen sollen nun die Cliquen intern. Bei den Giftschnaigge soll das an der GV vom 7.6.2024 passieren.
Freitag, 7.6.2024 – Vorstellung der Idee an der GV der Clique
Heute Abend wird die Idee dem Gros der Clique vorgestellt. fasnacht.ch ist dabei. Wir erwarten eine abendlange Diskussion. Barbara ist nervös. Der Obmaa Flurin setzt das Traktandum „Drummeli 2025“ an den Anfang, damit der Berichtertatter von fasnacht.ch nicht die ganze Zeit dabei sein muss.
Barbara stellt der Clique zuerst ihre neue, nun komplettierte Drummelikommission vor und erzählt dann, kurz und knapp, dass d Giftschnaigge 2025 mit einer Gugge am Drummeli auftreten werden. Dr Schuss isch duss: Die Gesichter der Cliquenmitglieder zeigen zwar eine Überraschung, aber keinerlei Sorgen… Nach drei Minuten (!) wird die Idee mit grossem Applaus der Clique gut geheissen. Fragen gibt es praktisch keine. Der Berichterstatter wird nach 10 Minuten GV wieder entlassen.
Donnerstag, 13. Juni 2024 – Termin beim Comité zur Vorstellung der Idee
Die Delegation der Giftschnaigge: Barbara, Delia und Sebastian von der Drummelikommission treffen sich vor dem Blumenrain zum streng getakteten Besuch beim Drummeli-Regisseur und einem Comité-Mitglied.
Barbara erklärt dem Regisseur und dem Comité die Idee des gemeinsamen Auftrittes mit den Schänzli-Fäger. Man wolle eine Art «Fasnachts-Zyschtig»-Situation darstellen. Wie, wisse man aber noch nicht.
Der Regisseur Luisier und der Drummeli-Verantwortliche Matthieu Meier tauschen etwas fragende Blick aus und äussern sich dahingehend, dass man schon «einige Fasnachtszyschtig Nummere» habe und auch gerne etwas anderes sehen würde. Der Regisseur tönt an, dass man keine fasnächtliche Begründung «spielen müsse» um mit einer Gugge aufzutreten: «Ihr könnt ruhig auch andere Themen nehmen».
Man verabredet sich zu einem nächsten Termin nach den Sommerferien.
Mittwoch, 26. Juni 2024 – Erster gemeinsamer Termin mit den Schänzli-Fäger
Erstmals treffen sich sieben Mitglieder von den Schänzli-Fäger und den Giftschnaigge zu einer Brainstorming-Sitzung, wo man als erstes bespricht, wie komisch dass die Aussagen vom Drummeli-Team Comité angekommen sind. D Schänzli-Fäger, die auch beim Comité vorstellig wurden, fühlen sich total frei und lassen sich nicht beeinflussen.
Dann beginnt man mit dem Brainstorming und es werden Dutzende von Ideen auf den Tisch gelegt. «Zämmedräffe – musiziere und wider goo»; «Cliché brechen», «Kein gemeinsames Lied, lieber Ping-Pong oder ein Battle».
Bald schon konkretisieren sich Ideen für den Auftritt. «Zuerst nur der Schlag mit den Tambouren»; «Gemeinsames Lied muss sein!»
Dann taucht die Goschdym-Frage auf: Anfang verschiedene Goschdym, beim Abgang alle gleich! «schwarz/wyss?»
Und schon vertieft man sich in Details bei den Goschdym und bei den Musiknotationen. Es herrscht ein kreativer Austausch. Aber am Schluss steht noch keine Idee richtig fest. Man tauscht Nummern aus und bespricht das weitere Vorgehen.
Zwischen Juni und Ende Sommerferien 2024
Es werden viele, sehr viele WhatsApp hin und her geschickt (Zwischenruf des Autors: wie haben wir das eigentlich früher gemacht?). Bei den Spielchefs der beiden Cliquen geht’s um die Musik. Barbara sucht nach Mitgliedern für eine Goschdym-Gruppe. Einige Ideen werden konkretisiert, bis dann die finale Idee steht:
Die Idee: Ping-Pong!
Zuerst mit den Schlag auf die Bühne, als verschiedene Clowns, die sich auf der Bühne dann «gleichmachen» bis zum Ende des Stücks. Dann spielen die beiden Formationen Stücke aus ihrem Repetoire. Am Anfang findet das niemand toll, dann nähert man sich an. Das Finale und der Auszug soll der gemeinsame Wettsteinmarsch sein.
August 2024
Es findet ein zweites Treffen aller Verantwortlichen der beiden Cliquen statt, wo der Auftritt, die Musikstücke und das Goschdym andiskutiert werden. Es wird festgestellt, dass die Musik noch nicht so richtig zueinander passen will.
Donnerstag Abend, 26. September 2024 – Areal Primo Münchenstein – das erste gegenseitige Kennenlernen der beiden Cliquen!
Es schifft und isch kalt: Barbara im roten Regenmantel verrät: «I waiss nid genau, was jetzt doo passiert. Der Pfyfferchef Thomas und der Gugge-Chef haben in den letzten Wochen die Musik ausgewählt und voran getrieben bzw. üben lassen.
Kevin, der Drummelichef der Schänzli-Fäger ergreift das Wort und erklärt unter dem Regenschirm: «D Gugge spiilt jetzt zwai Stügg, wo mr wärde spiile.»
Thomas, der Instruktor der Schnaigge schiebt nach: «Das mache mir denn au, und denn mien mr aifach ebbis druss mache»
Nach jedem Gugge-Stügg gibt’s Applaus von den Giftschnaigge.
Dann versucht man sich nochmals mit dem gemeinsamen Wettsteinmarsch, bevors in den Keller geht zum Spagetti-Plausch! Dem Vernehmen nach sitzen bei diesem ersten, gemeinsamen Essen die beiden Cliquen noch eher unter sich… Der erste Versuch mit dem gemeinsamen Wettsteinmarsch hinterlässt noch einige Sorgenfalten.
November 2024
Eine kleine Musikdelegation trifft sich im Keller der Schänzli-Fäger: Der gemeinsame Wettsteinmarsch stellt eine Herausforderung dar. Das muss gelöst werden.
November 2024
Barbara installiert einen WhatApp-Chat für die Goschdymgruppe. Ab dann wird hin und her geschrieben. Es sollen „Glöön“ werden. Man bespricht wie die aussehen sollen, welches Material benötigt wird. Viele Details werden auf diesem Weg geklärt. Wie zum Beispiel spielt man zu Beginn ohne rote Clown-Nase und hat dann später trotzdem eine an?
Dem Thema «Clown-Nase» begegnet der Autor immer wieder. Letztlich spielt das aber dann am Schluss beim Endresultat nicht mehr die grosse Rolle. Was aber zu diesem Zeitpunkt noch niemand wirklich ahnt.
Dezember 2024
Die Goschdymgruppen treffen sich und finalisiern das Goschdym für die rund 100 Mitwirkenden. Einiges an Material wird bestellt.
Die Musikverantwortlichen proben die Stücke in ihren Cliquen und schicken Ton-Aufnahmen hin- und her.
Samstag, 11. Januar 2025, Muttenz, Übungstag mit den Schänzli-Fäger. Inkl. Comitébesuch!
Barbara rapportiert telefonisch per Sprachnachricht: Ab 10 Uhr musikalisches Austauschen. D Fäger spielen einen Funk, d Schnaigge wolle mit dem Saggado das Tempo übernehmen – es klappt nicht. Neue Lösung: Retraite! Der musikalische Austausch läuft harzig und – Zitat Barbara: «eigentlich schregglig!»
Nach dem Mittagessen kommt die Comité-Delegation und erklärt der Stand der Vorbereitungen. Anstelle der Arena mit 4 Ausgängen, kommt neu eine Zirkus-Manege mit einem einzigen Aus- und Eingang.
Am Nachmittag wird die Choreo geübt. Giftschnaigge im Pausenmodus und werden gestört von den Schänzli-Fäger, bis die Tambouren anfangen mitzuspielen. Danach wird ein Ping-Pong gespielt – die Goschdym angeglichen – und dann wird der Wettsteinmarsch geübt und der Abgang.
Viele Fragen sind geklärt.
Die Stimmung ist je länger je besser. Man findet sich, das sieht man auch beim Mittagessen, wo die verschiedenen Cliquen nun nicht mehr für sich zusammensitzen, sondern gemischt.
Dann hat sich die Goschdym Gruppe noch getroffen, um den Rest des Materials zu bestellen. Hüte, Larven, Stoff für Lätschli, Nasen für 100 Aktive. Auch das Aussehen der Majore wird diskutiert.
Später erzählt Barbara von dem Nebenschauplatz der Majore: Der Schänzli-Major hüpft, rennt und tanzt umher, wie das halt ein Guggemajor macht. Jener der Giftschnaigge – bleibt stehen, wie das halt ein Cliquemajor macht. Plötzlich erhält Barbara einen Tipp aus der Clique, dass Sascha, der Tambourmajor der Giftschnaigge, eigentlich ein in Wurftechnik ausgebildeter Major sei und er das gerne zeigen würde – er traut sich aber nicht so ganz, das vorzubringen. Barbara schreibt ihm eine lange Whatsapp und motiviert ihn zu etwas Wurf-Action. Am Drummeli wird er dann während des «Basler Marsches» seinen Stecken zwei Mal in die Luft werfen – und wieder fangen. Mehr geht nicht, sonst verfängt sich der Stägge in den eigenartigen Deko-Fahnen über der Manege..
Samstag, 25. Jänner 2025
D Goschdymgruppe trifft sich im Schänzli-Fäger-Keller und es geht los: 100 Larven werden bemalt, 100 Nasen sortiert, Noemi und Delia binden 100 Lätschli, Ede sortiert 100 Hüte. Die Bändeli werden um die Hüte gebunden. Sandra, die Goschdymchefin, ist in ihrem Element. Am Schluss des Tages liegen 100 Larven, bemalt in einer Reihe auf dem Tisch.
Raphael und Sascha, zwei Giftschnaigge, haben derweil am Requisit gebastelt. Barbara weiss, dass das ein Hit werden wird: «Die zwei sind ganz verrückte Typen. Die bauen mit so viel Leidenschaft und Elan, das kann nur gut werden». Tatsächlich schieben die beiden während des Drummelis beleuchtete Bartheken in die Manege. Beidseitig beschriftet mit «Giftschnaigge» und «Schänzli-Fäger». Ein paar Giftschnaigge wundern sich, weshalb aus den montierten Bierhahnen kein Bier kommt (Zwischenruf des Autors: Vielleicht müsst ihr warten bis zur Dernière…)
Freitag 31. Jänner 2025
Barbara spricht per Whatsapp: Der Zeitplan wird langsam eng: Es soll noch eine gemeinsame Probe geben, wo man probieren will, wie das mit dem „Anbringen der Nasen“ gehen soll. Man finde aber keinen gemeinsamen Termin. Deshalb soll das im Anschluss an die Stellprobe – uff e letschti Zagge am Abend vor der Première – im Übungssaal der Messe stattfinden. Zudem sei ein gemeinsames Essen in der Drummeliwuche geplant und – d Giftschnaigge haben d Schänzli-Fäger zur Teilnahme am Morgestraich eingeladen. Die Freundschaft zwischen den Cliquen wächst.
Noch fehlt Material. Aber man ist zuversichtlich, dass auch die Hosenträger vor der Première ankommen.
Freitag, 21. Februar 2025 – 1 Tag vor der Première – Stellprobe
Heute ist abgemacht, dass nach der obligatorischen Stellprobe für Licht und Regie im Drummeli die gemeinsame Probe in den irrsinnig grossen Hallen der Messe Basel stattfinden soll. Eigentlich im ersten Stock des Donut. Die Stellprobe verläuft so, wie eine Stellprobe halt verläuft und verunsichert die Teilnehmenden. Wenigstens sind die Hosenträger angekommen.
Die gemeinsame Probe ist dann – zumindest für den Chronisten von fasnacht.ch – eine Offenbarung. Da wurde wirklich enorme Arbeit geleistet. Der Wettsteinmarsch ist jetzt tonmässig so aufeinander abgestimmt, dass es richtig gut tönt.
Das Anstecken von Blumen bzw. von roten Nasen durch die Giftschnaigge an die neuen Freunde der Schänzli-Fäger muss noch mehr verinnerlicht werden…
Barbara ist zuversichtlich: „Meh könne mr nümm mache. Jetzt muess es aifach funktioniere…“.
Samstag, 22. Februar 2025 – Generalprobe und der Première
Kurz nach 15 Uhr. Die Generalprobe läuft. D Giftschnaigge treffen sich in der grosszügigen Messe-Halle zum Umziehen und für einen ersten Drink. Man hat genügend Zeit: Denn es dringt durch: Das Programm hat massive Verspätung. D „Gift-Fäger“ treten in der Mitte des zweiten Teils auf. Aktive, von bereits aufgetretenen Formationen wundern sich: „Die hänn weniger Cliquene und derfiir e lengers Programm. Dasch doch nid in Orning?“
Der Auftritt steht bevor. Die beiden Cliquen Schänzli-Fäger und Giftschnaigge zelebrieren das, was sie seit einem Jahr vorbereiten. Und es ist eine herrliche Nummer. Das Publikum freuts. Auch wenn das Generalproben-Publikum traditionellerweise eher etwas ruhiger ist.
Nach dem Auftritt gehen die einen nach Hause um sich noch ein wenig zu relaxen. Viele aber treffen sich im Schottenkeller zum gemeinsamen Essen. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung – weil es doch funktioniert hat.
Dann, am Abend steht die Première an. Alle Plätze besetzt. Presse und Gäste. Nervosität ist nicht wirklich zu spüren, aber grosse Vorfreude: Endlich geht’s richtig ab! Endlich wird’s ernst! Das Einspielen im Donut wird begleitet von viel Lachen und einer grossartigen Stimmung. Die beiden Instruktoren haben nur noch einige, wenige Feinheiten anzubringen und sind zufrieden: „Das mache mr jetzt ai Wuchen esoo – und denn isch guet!“. D Schänzli-Fäger zeigen Spiellust und gute Laune. Das wird mir später auch noch von einer Giftschnaigge-Aktiven bestätigt.
Nach dem Einspielen noch ein Gruppenbild. 84 Gift-Fääger oder Schänzli-Schnaigge kurz vor ihrem Auftritt. Noch hinkt man dem Zeitplan nach (später stellt sich heraus, dass ein grosser Teil der Verspätung am Publikum liegt, welches einfach die zugeteilten Manegenplätze nicht findet…). Also bleibt noch Zeit für ein Bier in der riesigen Festbeiz vor den Garderoben.
Jolanda, Gabi, Cathrine und Thomi sitzen beieinander und sprechen über das Abenteuer „Drummeli 2025“: „D‘ Schänzli-Fäger sinn dr Hit – die hänn richtig Luscht mit uns z spiile“. Thomi meint: „Mir hänn is während däre Zyt au entwigglet“ und dann wird noch die Manege gelobt, die viel spannender und weniger „still“ ist, als eine Bühne. Das Fazit dieser Gruppe: „Uns isch es sauwohl do am Drummeli!“.
Und dann geht’s runter. Die Aktiven teilen sich in zwei Einmarschgruppen auf und gegen 22 Uhr gibt der Inspizient sein „GO!“
Der Chronist steht im Publikum und sieht eine fantastische Nummer, welche der BaZ zwei Tage später eine Unterschlagzeile wert ist: „Die Beerdigung des unnötigen Grabenkampfs!“. Der Tausch der Blumen und Nasen geht etwas unter. Die Musik aber ist grossartig und das gemeinsame Ausmarschieren mit dem Wettsteinmarsch macht Hühnerhaut. Das Publikum ist sehr zufrieden. Und Barbara schaut aus, als hätte sie eine Entspannungsmassage hinter sich. Sie ist happy und schart nochmals ihre Drummelikommission um sich. Der Job „Drummeli 2025“ ist erledigt. Nach dem neuen Konzept dauert es drei Jahre, bis es wieder soweit ist. In der Zwischenzeit aber geniesst man die neue Fasnachtsfreundschaft mit den Schänzli-Fägern. Sie wurden bereits eingeladen, bei den Giftschnaigge am Morgestraich im Goschdym mit zu machen (aber ohne Instrument, soweit geht die Freundschaft dann doch nicht…). Und geheime Quellen erzählen von weiteren gemeinsamen Acts während der Fasnacht.
Anmerkung des Autors: Ich bedanke mich für die Möglichkeit zu dieser Geschichte. Vor allem bei den Giftschnaigge – allen voran bei Barbara – und bei den Schänzli-Fägern. Auch das Comité hat diese Geschichte unterstützt. Ich wünsche den Gift-Fägern noch eine tolle Drummeliwoche und eine schöne Fasnacht 2025!