Wer sich schon kariert vorkam und sich fragte, warum ein Basler im Sommer ein Goschdym trägt, der findet die Antwort im Fasnachtsbändeli. Das Kleinbasler Thema „Basel Tattoo“ wird mit viel Witz, Musik, Tanz und Gesang aufgegriffen.
Der kleine Max hat seinen grossen Auftritt am Basel Tattoo. Doch wo ist seine Trommel? Wurde sie versehentlich entsorgt oder doch gestohlen? Der Kreis der Verdächtigen ist gross: der Strassenmusiker (mit Bewilligung!) Willy, der Tattoo-Baizer Rolli Schnitzler oder auch die Sprecherin von MSWT (mehr Spielplatz – weniger Tattoo) Lotti Griessmüller kommen in den engeren Kreis der Verdächtigen. Oder hielt die engagierte Strassenreinigungsfachkraft Maria Lustrinelli die Trommel aus versehen für Abfall und entsorgte sie? All diesen Fragen geht Kommissar Spüürli mit seiner Polizeiaspirantin Martina Hermann nach. Soviel sei verraten: nicht Kommissar Spüürli löst den Fall. Max kann jedoch seinen coolen Solo-Auftritt als Waggis, und nicht als Gartenzwerg, wahrnehmen und begeistert das Publikum im Kleinbasel.
(Mehr Bilder vom Fasnachtsbändeli gibt es in unserer Galerie)
Das Fasnachtsbändeli zeigt eine farbige Bandbreite von Fasnachtsklängen, schottischen Tänzen und geschränzten Melodien sowie Dudelsack und einer grossen Portion Herzblut. Die Schauspieler gehen in Ihren Rollen auf, führen die Ermittlungen um die verschwundene Trommel in der Pause unter den Zuschauern weiter. Ebenfalls sind der Gesang und die Liedertexte famos. Diese wärmen nicht nur die Kinderherzen.
Die Wiehlmys als „Vereinigte Kaserne-Clique“ eröffnen die Vorfasnachtsveranstaltung mit einem „Läggerli“ und gehen nach der Pause dann quasi auf die „Route“. Die Vorträge sind schön anzuhören und zeigen, dass gestimmte Piccolos und ein sauberes Zusammenspiel Freude bereiten.
Die „Royal Guard of Great Britain“, in Basel Ventilatore genannt, vertonen die Klassiker „Sound of Silence“, „The Lions sleeps tonight“ und im zweiten Teil das unbekanntere aber passende Stück „Kids“.
Die Tänzerinnen von tanzwerk (Irish Square- und Längs-Dancer) steppen sich in die Herzen der grossen und kleinen Zuschauer. Präzision und eine schöne Choreografie in schottischem Karo zeigen, wie sich die Traditionen Basels und Schattlands vermischen können. Dies zeigt auch die Dudelsackspielerin Daniela Villaume mit „Amazing Grace“ und der baseldeutschen Interpretation des Ensembles dazu.
Das Fasnachtsbändeli ist eine Veranstaltung für Kinder. Dies wird auch bei den Helgen des Schnitzelbangg Giigelisubbe hervorragend sichtbar. Die Verse sind mit Themen, welche Kinder interessieren und finden daher bei den kleinen Zuschauern grossen Applaus.
Das diesjährige Fasnachtsbändeli ist wunderbar für Familien geeignet, denn jung und alt werden unterhalten und es stimmt die ganze Familie auf die „drey scheenschte Dääg“ ein.
Das Fasnachtsbändeli spielt seit Samstag, 5. Januar 2013 im Theater Arlecchino, Amerbachstrasse 14. Weitere Vorstellungen: 5. Januar bis 3. Februar, immer Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr. Es spielten: Markus Jeppesen, Silvia Ferrari, Silvia Alioski, Silvio Fumagalli, Ben Gasser, Svea Stöckli, Sandra Heitz, Manuel Müller, Jürg Jösslin, Roger Gugger, Willy Wernhard und Sonja Oswald. Mit dabei sind die Guggemusig Ventilatore, die Fasnachtsgesellschaft Wiehlmys Jungi Garde und Buschinäscht, tanzwerk und der Schnitzelbangg Giigelisubbe. Regie: Peter Keller; Liedertexte: Jürg Jösslin; Produktionsleitung/Technik: Sonja Oswald
Für die Besitzer eines Familienpasses finden am Sonntag, 6. und 20. Januar um 11 Uhr spezielle Matinees statt. Zudem gibt es Vorstellungen für Erwachsene am Freitag, 25.1. und Samstag, 26.1., sowie Freitag, 1.2. und Samstag, 2.2. um 20 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr. Dort spielen die Amerbach-Pfyffer, Marble Bags, Schnitzelbängg Rollaatoor Röösli, dr Uffgweggt und Dipflischysser.
Für einzelne Vorstellungen gibt es noch Tickets unter Telefon 061 331 68 56 oder unter www.theater-arlecchino.ch.