Dr Mittwuch: E dritte Hammer-Daag!

9. März 2022 | Von | Kategorie: Nachrichten, Top-Thema

Eigentlich ist eine Berichterstattung überflüssig: Der Mittwoch war so genial wie die zwei vergangenen Tage: schönes Wetter, viel Publikum und grossartige Cliquenpräsentationen!

Bei meinem heutigen Rundgang, der – ich hätte nie gedacht, dass ich das mal mache – mit einem zufälligen «Nachtrab» von einem einzelnen «Chriesibueb» begonnen hat, traf ich das an, was ich auch schon gestern gesehen habe: Eine unglaubliche Menge an Menschen in der Stadt: Zuschauende und Aktive! Die Laune war grandios und die Bilder fantastisch.

Über die Mittlere Brücke kommt der Zug der vereinigten Jungen Garden, eine Aktion der Kleinbasler Cliquen (Fotos von Carmen Kolp).

Viele Cliquen kommen in einem komplett ausgearbeiteten Sujet, sei es jenes von 2020 oder ein brandaktuelles. So kommen die Verschnuuffer in einem herrlichen Charivari-Zug, gefolgt von den «Gnepf» in einer sujetkonformen Ausstattung mit Ladäärne. Ein grandioses Bild ergeben d Opti-Mischte mit ihren veyelette und rosafarbigen  Ueli und einer tollen Ladäärne. Sie ziehen von der Schifflände zum Märtplatz, beobachtet von der Wettstai-Clique die in ihren roten Klappstühlen die Szenerie beobachten. Dann kommt ein veritabler «Wilde Maa» mit einer Gugge im Schlepptau (Orwürm), sie spielen «Leave a light on» und tönen sehr musikalisch.

 

Vor dem Sutter-Begg formieren sich d Schlurbbi vo de Schnurebegge. Ein kleiner, aber feiner Rest einer einstmal grossen Alten Garde. Ein Schlurbbi sagt: «Mir sinn halt jetzt Reduced to the max, aber mr hänns immer noch sauglatt zämme!» Sagts und marschiert mit seiner Clique ab. In schönen, alten Stänzlergoschdym – dem klassischen Schnurebegg!

Ich setze mich für eine kurze Redaktionssitzung vors Gifthüttli und geniesse die vielen Nummern, die vorüber ziehen. Unter ihnen auch Pia, die Obfrau vom Comité. Ihr sieht man an, dass sie – endlich – wieder Fasnacht machen durfte und nicht verbieten musste. Dazwischen noch ein Fahrradfahrer auf seinem Vehikel – in der Schneidergasse am Fasnachtsmittwoch. Da brauchts keinen Kommentar.

Auf dem Weg zu meiner Schreibstube im Kleinbasel merkt man, dass auch im minderen Basel der Fasnachtstsunami eingeschlagen hat: Das Kleinbasel ist ebenfalls sehr, sehr voll. D Räpplischpalter-Gugge kommt entgegen (grandiose 75 Musikanten!) und hinten dran die Seibi Alti Garde als Hirnlos-Trychler. Und – sehr erfreulich – die einzige Gugge Jung Garde  von den Gugge-Mysli. Eine respektable Meute Nachwuchsmusiker und -innen.

Abschliessend noch ein paar Fasnachtsimpressionen von Klaus Brodhage:

Das Team von fasnacht.ch hat mehrere Fotografen unterwegs, die diesem Bericht noch einige Farbe verleihen werden. Denn wir haben gemerkt: Die Fotos sind gefragt! Deshalb «DANKE» an unsere Linsenexperten!

Wir wünschen allen «e guete Räschte», ein gutes Erwachen morgen und viel Spass am Bummel.