Was an den Feierlichkeiten in Bezug auf die Aufnahme der Basler Fasnacht auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO im Dezember angekündigt worden ist, ist nun eingetroffen. Die Fasnachtsgasse wurde feierlich eingeweiht.
Punktgenau, als wäre es 4 Uhr Morgens Glockenschlag zum Morgenstraich, ertönt an diesem Samstag Morgen um 11:00 Uhr der Arabi durch die neue Fasnachtsgasse. Die Junge Garde der Rhygwäggi, hatten das Privileg, diesem für Basel historischen Moment den musikalischen Rahmen zu geben. Ein Privileg, wovon die jungen Fasnächtler sicher noch in vielen Jahren stolz berichten können.
Alsdann ergreift der Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes Baschi Dürr das Wort und verkündet stolz, dass es nun endlich an der Zeit ist, dass Basel seine Fasnachtsgasse bekommt. Als momentan Verantwortlicher für die Strassennamen in unserer Stadt hat er bereits im November 2017 seine Unterschrift auf das amtliche Formular gesetzt, damit dies nun Realität wurde.
Paul Haffner, war vorab verantwortlich dafür, welcher Standort für die Gasse auf dem Platz Basel geeignet erscheint. Er erläuterte, dass die letztliche Entscheidung für die Positionierung auf viel Zustimmung stiess und es lediglich eine Einsprache gab, von wem diese kam gab er nicht kund. Es hat drei Anläufe gebraucht um in Basel eine Fasnachtsstrasse oder wie im entscheidenden Fall eine Fasnachtsgasse zu realisieren. Der erste Vorstoss wurde im Jahre 2009 von Alt-Comité-Obmann Felix Rudolf von Rohr eingereicht. Dieser wurde jedoch negiert. Der zweite wurde im Jahr 2011 von der Waagenclique Gläbbere Waggis lanciert und mit, während der Fasnacht gesammelten 700 Unterschriften, untermauert. Aber auch dieser Vorstoss ging Bach ab! Erst im Zusammenhang mit der Aufnahme der Basler Fasnacht auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO, war die neuerliche Eingabe für eine Fasnachtsgasse von Erfolg gekrönt.
Comité-Obmann Christoph Bürgin lobte die Hartnäckigkeit von Felix Rudolf von Rohr, der den Gedanken niemals losliess und für die Fasnachtsgasse kämpfte. Er ging nochmals auf die erfolglosen Versuche ein und gab die doch fadenscheinigen Erklärungsversuche der damaligen Regierung bekannt, warum man in Basel keinen Strassenzug für die Fasnacht benötige. Mit sichtlichem Stolz bedankte er sich bei den Personen, welche schliesslich dafür besorgt waren, dass die Fasnachtsgasse nun endlich Realität geworden ist, dies mit verbalem Schulterklopfen an die Adresse von Baschi Dürr und Paul Haffner.
Alsdann wurde das Schild gemeinsam enthüllt und mit dem Wettsteinmarsch durch die Junge Garde der Rhygwäggi musikalisch eingeweiht. Abschliessend lud Baschi Dürr zum Umtrunk ein.
Standort Fasnachtsgasse: von der Bafüssergasse in Richtung Klostergasse. In Moment ist es noch eine Sackgasse auf Grund der Bauarbeiten für das neue Stadt-Casino. Nach deren Beendigung Anfang 2019 ladet die Gasse aber unbedingt zum „Gässle“ ein und ist durchgängig begehbar.