Vyl Prominänz an dr Stuubete 2025 vo de Rasierte

9. März 2025 | Von | Bilder: Lucien Graf | Kategorie: Kurz & bündig

Während in der Innerstadt die Cliquen ihre Laternen einpfeifen, feiert eine kleine Gruppe in der Leimenstrasse eine rauschende „Stuubete“ und lockt damit eine illustere Gästeschar zum Happening.

Das Gründungsjahr der „Rasierte“ ist 2019, pandemiebedingt begehen resp. fahren sie jedoch erst ihre 3 Fasnacht. Offiziell gelten sie als Chaisen obschon vor ihrem Gefährt keine Pferde vorgespannt sind. Sie fahren mit der ersten und einzigen elektrischen Chaise am Basler Cortège mit. Das in Deutschland immatrikulierte Transportmittel ist prominent besetzt, fahren doch Massimo Ceccaroni, Alex Frei oder das Gebrüderpaar Daniel und Claude Moser. Die beiden Erstgenannten müssen jedoch auf die Basler Fasnacht 2025 verzichten, während Massimo in Lausanne seiner Arbeit nachgehen muss, weil sie dort keine Fasnacht kennen, hat sich Alex das Kreuzband gerissen. So musste kurzfrist Ersatz gesucht werden und ist mit beispielsweise Mario Cantaluppi fündig geworden. So wird die Elektochaise am Cortège 25 doch voll besetzt sein.

Seit dem Gründungsjahr findet „d Rasierte-Stuubete“ im Wohnhaus von Fritz und Madeleine Moser statt. Mit Gugge, Tambouren und Schnitzelbängg, Käsewähe, Frigadelle, Faschtewaihe und einem Überangebot von Tranksamen. Auch an diesem Fasnachtssonntag luden die Rasierte zur Stuubete und sie kamen. Beispielsweise Bängg fir Basel Obmann André Voirol, FDP-Parteipräsident Johannes Barth mit Gattin Nubya, TeleBasel Moderatorin Cylian Howald mit Bekannte aus Köln, Kulturhaus Häbse Mitarbeiter Michael Eckerle mit Lebenspartnerin oder Baldläpplidarsteller Patrick „Almi“ Allmandinger und Noggerler-Trompeter René Stutz mit verschnupfter Lebenspartnerin.

Sie alle lauschten den Basler Garde Clique, welche grossartig aufspielten. Auf der Terrasse zum Innenhof ruessten die, eigenen Angaben zu Folge, beste Basler Tambourengruppe d Straifer eine „Faschtewaihe“ die sich gewaschen hat, jedoch ohne Kümmel daherkam. In der Folge wurde die Stuubete auch noch von einem „Banggiiberfall“ heimgesucht. Den Anfang machten d Bäffzgi (VSG) mit wiederholdenem „Wuff“. Ihnen folgte d Bolderi (VSG), wobei die Erkankung vom Helgenträger die fehlerfreie Wiedergabe der Verse etwas handicapierte. Diesbezüglich hatten s Daameryschli (VSG) überhaupt keine Probleme Sie erfreuten die Gäste mit ihren scharfzüngigen Versen. Toll! Den Abschluss machten d Muulwiirf (Comité 1914) routiniert und treffend. Herzlichen Dank hierfür.

Die Stuubete der Rasierte beim gastgebenden Ehepaar Moser, war eine feuchtfröhliche, wirklich gelunge Einstimmung in die drey scheenschte Daag. D Fasnacht 2025 isch lanciert! Danggscheen fir d Yylaadig. Isch feyn gsi…