Und das Verhältnis geht weiter…

21. Februar 2020 | Von | Bilder: Junteressli & Erhard Gick | Kategorie: e Hampfle Räppli

D Junteressli Basel und d Nüssler Gesellschaft Brunnen-Ingebohl haben 2019 ein geheimes, aber intensives Liebesverhältnis begonnen: D Basler Clique hat die Nüssler am Bummel in Brunnen besucht und viel Spass gehabt. Jetzt geht diese Liebes-Beziehung weiter…

An vergangenen Mittwoch Abend verliess ein Reisebus die Stadt Basel mit dem Ziel Brunnen/SZ. An Bord: ca. 40 Angehörige der Junteressli Basel, die mit Piccolo und Trommeln bestückt mitten ins Epizentrum der Innerschwyzer Fasnacht gereist sind. Und weil sich d Junteressli und Nüssler aus Brunnen schon kennen (Bummel 2019), war der Empfang warm und herzlich. Schon beider Ankunft des ausschliesslich für die Junteressli temporär aus dem Winterschlaf erweckte Hotel, wurde den Basler nochmals in einer Probe und einer Intensivsttlektion erklärt, um was es beim „Nüsseln“ und beim Urknall geht.

 

 

Anmerkung: Der Fotograf der Zeitung „Bote der Urschweiz“ hat uns ein paar Bilder von dem Event zur Verfügung gestellt. Dafür bedanken wir uns recht herzlich! 

 

Am Donnerstag morgen um 05.00 war es dann soweit: Der Urknall der Innerschwyzer Narrentage! Ein Erlebnis für unsere Basler Delegation. Sie sind – mit dem Basler Morgestraichgoschdym – mitgezogen und haben auch bis in den Morgen hinein gässlet. Der Petrus scheint auch Innerschweizer Wurzeln zu haben: Wie die Bilder zeigen, ging das Ganze bei blauem Himmel und Sonnenschein über die Bühne.“Es hatte nicht so viele Menschen, aber viele, die extra wegen uns gekommen sind“ erklärt die Berichterstatterin aus den Reihen der Junteressli.

Nach dem vom Bartlivater spendierten Zmorge (mit  Zwätschgewasser) war es Zeit für einen Powernap, bis am Nachmittag der zweistündige Umzug (ohne Marschpause!) mit 53 Einheiten (Wäge, Gugge und d Junteressli) zu absolvieren war. Rund 15’000 Menschen säumten die Strecke und spendeten der einzigen Basler Clique frenetischen Applaus. „Die Leute waren richtig nett, sie brachten Essen und Trinken und viele wollten mit uns plaudern“ berichtet eine Teilnehmerin.

Am Abend dann die grosse Ehre für die Basler Junteressli: Sie durften den Fackelzug – vor allen reglementarischen Teilnehmenden – anführen. Dieser Zug führte zum Seeufer, wo die Fasnachtsfigur – und somit der Winter – verbrannt wurde.

Und damit ist diese Cross-Fasnachts-Geschichte noch nicht beendet. D Nüssler werden am Sonntag, 1. März 2020 ebenfalls einen Bus in Bewegung setzen um am Basler Morgestraich teilzuehmen. Und es freuen sich alle: D Junteressli über den Besuch aus Brunnen und d Nüssler über den Ausflug nach Basel. Ob diese dann in ihren traditionellen Goschdym einlaufen und vielleicht noch eine Runde „chlefele“ ist noch nicht ganz klar… Sicher aber ist, dass neben den Kopfladäärnli der Clique auch die Augen der Brunnener Fasnächtler leuchten werden.

Die nächste Stufe wäre dann wahrscheinlich die gegenseitigen Besuche der Generalversammlungen. Aber dazu sollen – gemäss Auskunft der Beteiligten – noch keine entsprechenden Pläne gemacht worden sein.

(Dieser Artikel entstand mit Hilfe einer Berichterstatterin aus den Reihen der Clique, die fasnacht.ch einen umfassenden Bericht abeliefert hat. Merci Evi!))