Die “Riehener Fasnachtsmusik” bietet den Menschen einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Fasnacht! Guggen und Schnitzelbängg trafen sich im Dorf!
Ich erinnere mich an die Zeit vor ca. 40 Jahren, als ich in der Berner Kaserne Militärdienst tat und im Ausgang in der Stadt auf “Die Berner Fasnacht” stiess. Ein paar Guggen die tröötend durch die Lauben rätzten und verängstige Passanten auf der Strasse. Heute ist die Berner Fasnacht ein grosses Event, gewachsen an Qualität und Quantität. So in etwas sehe ich das mit der Riehener Fasnacht. Heute noch ein zartes Pflänzchen im Garten des regionalen Fasnachtstreibens. Aber stetig wachsend…
Ein Besuch am Nachmittag des Samstags 15.2. führte uns erst auf den Dorfplatz, wo eine Gugge – natürlich ohne Larve – ein Ständeli gab und dem OK der “Riehener Fasnachtsmusik” den VIP Apéro musikalisch untermalte. Dazwischen drei Tambouren der Märtplätz-Clique, die auch gleich Werbung für die Junge Garde machte. Danach haben wir uns in eins der Lokale begeben, wo man ab 13.30 die Schnitzelbangg-Formationen erwartete. Dort trafen wir auf das in zivil anwesende “spitzig Rysblei” und auf ein normalpreisiges Essen (Schweizerhaus). Und tatsächlich kamen die Schnitzelbängg: Zuerst dr Glaibasler, dann die Damen aus dem Gundeli (s Kuni-Gundeli) mit perfekt vorgetragenen Versen. Danach trat der Lokalmatador dr Drummelhund auf. Er war die Vorband für eine ganz spezielle Vorführung: D Ainzelmassge trug ihre gesprochenen Verse vor. Das Highlight – wenigstens aus meiner Sicht – war dann dr Katzegsang. Die rauchige Katze mit ihrer trötenden Maus. Tolle Verse, schöne Melodie. Als vorletzte Formation erschien eine Delegation der Rhyknächte und als letzter Auftritt präsentierte sich d Giftguttere, ein Protest-Bangg, der ausschliesslich Riehener Verse mit lokalpolitischem Bezug sang. Mit einem Gang über den Dorfplatz, wo die Rhypiraate (ohne Larve…) das zahlreiche Publikum auf die drei Tage Fasnacht einstimmte, haben wir den Abstecher an die Vorstadts-Fasnacht abgeschlossen.
Wir wünschen dem Verein viel Durchhaltevermögen und eine gute Zukunft. Ein solcher Anlass tut dem Dorf gut…