Das Kinder-Charivari 2013 begeistert mit viel Fasnachtsmusik welche stimmungsvoll für die kleinen Zuschauer umgesetzt wird. Eine vergnügliche Reise mit einer spannenden Geschichte, verblüffende Zaubertricks und ein Schluss zum Mitsingen erwartete das noch junge Premierenpublikum. Das musikalische Niveau ist durchgehend erstaunlich hoch und steht den „grossen“ Vorfasnachtsveranstaltungen in keiner Weise nach.
Zu viel sei über die Handlung des 38. Kinder-Charivaris nicht verraten, doch so viel sei gesagt: Sophie (gespielt von Mia Kirsch) wird just nach ihrer Ernennung zur Sujetobfrau der Laferi unfreiwillig in die Ferien entführt. Das nur, weil ihre Eltern in einem Preisausschreiben gewonnen haben und dann findet die Kreuzfahrt auch noch ausgerechnet zu Fasnachtszeit statt. In einer grossartigen Videoeinspielung erfährt man wie es aussehen kann wenn die Familie ‚auf der Mauer‘ für die Ferien packt und auch wer den Job des Kofferträgers bekommt. Nach einer kurzen Reise befindet man sich auch schon auf dem Kreuzfahrtschiff mit seinen zum Teil skurilen Passagieren und einem doch resoluten Kapitän.
Im Verlauf der Reise bei der Papierblumen, ein blinder Passagier und ein talentierter Magier ihre Rolle spielen, werden die musikalischen Nummern passend zur Handlung eingebunden. Doch schon zu Beginn der Aufführung zeigt die Jungi Garde JB Santihans mit einem Dummpeter dass sie zu Recht auf der kleinen Bühne des Stadttheaters stehen. Auch die folgenden Märsche werden fehlerfrei vorgetragen. Sogar das nächtliche Gässeln wird im Zuschauerraum stimmungsvoll inszeniert. Ebenfalls immer passend zur Handlung schränzt die Guggenmusig Barbarossa Binggis zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Leider sind die schrägen Töne jeweils viel zu schnell schon wieder vorüber aber machen Lust auf mehr. Einen Höhepunkt bilden die Chriesibuebe Jungtambouren mit einer hervorragenden Trommelnummer und begeistern damit das Publikum. Auch vom Schiffsmagier (Michel Janz) wird man sicherlich noch hören und ebenso unvergesslich bleibt der kurze Auftritt des kleinen Piloten welcher die Familie ‚auf der Mauer‘ sicher wieder in die Heimat bringt.
Natürlich schafft Sophie es schlussendlich doch noch rechtzeitig zum Ändstreich um mit ihren geliebten Laferi die Fasnacht wenigstens gemeinsam ausklingen lassen. Das Publikum ist aufgefordert das Schlusslied zusammen mit dem Ensemble zum Besten zu geben und schliesst so das Kinder-Charivari würdig ab. Wer den Text üben möchte erhält hier schon mal die Gelegenheit:
Sophie z Basel an mim Rhy
1. Strophe
Wär hätti sich das dänggt
Der Sophie hets no glängt
Am Flugplatz losst si d Koffer sto
Dass es no längt zur Clique z go
Bald goht d Basler Fasnacht jetzt verby
No isch Fasnacht z Basel an mim Rhy2. Strophe
Was wünscht sich d Sopie mehr
Als uff em letschte Kehr
Im Schien vo der Latärne lache
Mit guete Fründe Fasnacht mache
D Sophie isch no bis am Schluss derby
Adjee Fasnacht z Basel am mim Rhy
Das 38. Kinder-Charivari ist ein toller Jahrgang welcher ohne die vielen Sponsoren und Gönner so nicht möglich wäre. Schon ab 20.- ist man als Gönner dabei und bekommt so Zugang zum Vor-Vorverkauf um auch sicher keine Vorstellung zu verpassen. Weitere Infos gibt es dazu auf der Webseite des Kinder-Charivari
Weitere Bilder des Kinder-Charivari gibt es in unserer Bildergalerie
KINDER-CHARIVARI 2013: «D Sophie uf grosser Fahrt». Theater Basel, Kleine Bühne.
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 27. Januar, 14 Uhr (Ausverkauft), Samstag 2. Februar 14 und 17 Uhr und Sonntag, 3. Februar 11 und 14 Uhr. Vorverkauf an der Theaterkasse, im Migros Claramärt und im M-Park Dreispitz.
Preise pro Ticket Fr. 15.—
mit Familienpass Fr. 12.— (solange Vorrat)