Manchmal fragen wir uns schon, weshalb wir das alles machen! Aber manch verhinderte Fasnächtler sind froh darüber!
Der Schreibende wurde vor langer Zeit einmal eingeladen, zusammen mit dem damaligen Fasnachtsexperten von Radio Basilisk – André Auderset – auf den Balkon des Stadtcasinos zu sitzen und per Radiofunk den Cortège zu beschreiben. Es hat grossen Spass gemacht (bei dieser Gelegenheit wurde der Ausdruck: „Dasch e fünf-Susi-Gugge“ geboren) aber ich habe mich immer gefragt, wer um Himmelswillen überhaupt zuhört? Alle FasnächtlerInnen defilierten ja vor uns vorbei und sicherlich auch doppelt so viele Zuschauende. Zurück im Studio zog mich der Chefredaktor zur Seite und sagte: „Grossartig! Wir haben ein Mail aus Columbien erhalten und eines aus New York. Zudem hat uns eine alte Frau angerufen, die bettlägerig ist. Und ein Fasnächtler, der sein Bein gebrochen hat und den TV-Sender nicht mag.“ – Und da wusste ich, es gibt viele EmfpängerInnen von unseren Berichten und Bilder und deswegen sind wir auch top-motiviert, auch in diesem Jahr wieder etwas abzuliefern.
Einige der aktiven BFOler sind auch aktive Fasnächtler. Von denen werden wir nicht so viel lesen oder sehen, wie zur Vorfasnachszeit. Andere aber sind ehemalige Aktive oder nur „Teil-Aktive“ Fasnächtler und die streifen durch die Fasnacht um Bilder und kleine Geschichten zu finden. An den beiden Cortège-Nachmittagen stehen sie beim Comité und bekommen die besten und schönsten Bilder von den Cliquen.
Nun also, wir freuen uns, dass wir den verhinderten FasnächtlerInnen, jenen aus dem fernen Ausland oder jenen zu Hause im Bett etwas Fasnachtsstimmung ins Haus bringen können.