Fasnachtsrelevante Menschen!

10. März 2025 | Von | Bilder: BFO | Kategorie: Nachrichten

Viele Geschäfte hängen das Schild raus und entschuldigen sich für die „scheenschte drey Dääg“. Da gibt es aber verschiedenste Aufgaben, die erledigt werden müssen, unter anderem auch, damit die Aktiven möglichst eine problemfreie Fasnacht haben.

Wir haben ein paar von diesen Menschen gefunden und sie angesprochen. Hier kommt der erste Teil dieser kleinen Serie über „fasnachtsrelevante Menschen“.

Am Montagmorgen treffen wir Alexander in seinem Bus. Er wartet vor dem Spiegelhof auf die Weiterfahrt seines Kurses. Alle Passagiere sind ausgestiegen. Bis auf einen älteren Herrn, der wahrscheinlich die nächsten Runden – schlafend – weiterfährt. Alexander kommt ursprünglich aus Stuttgart. Er ist kein aktiver Fasnächtler und hat deshalb keine Probleme damit, dass er an der Fasnacht arbeiten muss.
Auf der Lyss fährt ein DHL Auto aufs Trottoir. Der Bote rennt raus und liefert ein Paket. Es ist Halin. Er findet den Dienst an der Fasnacht ok. Am Nachmittag hat er frei, dann zieht er mit Kollegen in die Stadt und geniesst die Fasnacht. Arbeiten an der Fasnacht ist „ganz normal“, ausser, dass er nicht überall durchfahren kann.
Auf der Mittleren Brücke ist alles für die grosse TV Übertragung angerichtet. Die Moderatoren sitzen in den Kabinen, die Techniker prüfen die letzten Verbindungen und an der Kamera steht eine waschechte Zürcherin: Silvana. Sie findet die Arbeit hier in Basel sehr schön: „Ich bin fasziniert darüber, wie die Basler eine Freude an ihrer Fasnacht haben!“. Sagts, und schaut in die Linse, um den Cortège einzufangen.
Natürlich gehören die Taxi zum Fasnachtsbild wie die Mimosen und die Fasnachtswääge. Deshalb arbeitet auch Alex mit seinem dunkelblauen Mercedes. Er wartet auf die Fahrgäste am Blumenrain und ist froh, dass er die Tagesschicht fährt. „Da sind die Fahrgäste zufrieden und freudig. In der Nacht hat man halt manchmal solche, die zu viel getrunken haben“. Die Arbeit an der Fasnacht ist natürlich für seinen Verdienst ein Segen.
Unten an Petersgraben findet ein regelrechtes Ballett von BVB-Bussen statt: Für alle ist Endstation und sie müssen umdrehen und wieder aus der Fasnachtszone wegfahren. Deshalb braucht es einen Dirigenten: Markus ist Platzchef und mit seinem Team schaut er, dass jeder Bus in die Richtung fährt, in die er soll. Daumen hoch für einen französischen Bus, der wieder Richtung St. Louis wegfährt. Markus ist kein Fasnächtler und findet die Arbeit, die einmal pro Jahr dieses Ausmass annimmt, spannend und toll. Kaum ausgesprochen, muss er weg: Ein Taxi blockiert die Wegfahrt eines Busses – und das wirkt sich sofort auf 4 andere BVB-Fahrzeuge aus. Markus eilt hin und entwirrt die Geschichte!

Wir sind diesen Menschen allen sehr dankbar, dass sie ihre Arbeit für das Gelingen der Fasnacht ausüben. Und es gibt davon Tausende! Wir werden noch den einen oder andern finden und erwähnen.

Vorerst aber: Merci an alli!