Das Comité hat die Cliquen eingeladen, die Fasnacht 2021 zu gestalten und Vorschläge zu mailen, wie man die «drey scheenschte Dääg» coronakonform durchführen könnte. Der Verantwortliche für die Strassenfasnacht (bisher) hat schon mal ein paar Gedanken geäussert: «Fasnacht in den Quartieren, jeden Morgen ein Morgestraich, Bängg open air, Guggenparaden auf breiten, grossen Strassen anstelle von Guggekonzärt etc.». Das sind alles sehr gewöhnungsbedürftige Ideen. Aber man sollte sich daran gewöhnen. Es ist anzunehmen, dass noch viele Hundert andere Ideen in den Köpfen der Cliquen herumschwirren und vor dem 26.9. beim Comité landen werden. Es ist aber jetzt schon klar: Fasnachtspuristen oder Traditionalisten, die seit 20 Jahren immer um 02.30 im Hotel Basel mit em Miggeli Lääberli vom Toni gegessen hat, oder der Zugchef, der am Montag nach dem Cortège mit seiner Clique jahrelang dieselben Keller begrüsst hat, oder die Wageclique, die seit 10 Jahren immer im Schnuuderikäller dr Enzian-Schnaps getrunken hat – die haben jetzt schon ein Problem! Es wird so nicht mehr stattfinden! Sie bekommen nämlich die Chance, die Fasnachtsgeschichte neu zu schreiben. Zwar nicht ganz freiwillig, aber trotzdem. Und wenn sie sich dagegen wehren oder gar aktiv dagegen kämpfen, dann haben sie verloren. Die Fasnacht braucht jetzt unsere Hilfe! Wir sollten sie ihr geben!