Mit Hilfe des Rädäbängs wird versucht die Umsetzung, welche notabene erst auf dem Cortège zu sehen sein wird, zu erraten. Das Comité konnte, von den 430 Fasnachtseinheiten, über 90 erkennen. Zum Top-Sujet zählt ganz klar der Oberbegriff «Klima». Darunter zu verstehen sind etwa Klimakleber, Klimawandel, Stadtklima, Abfall/Entsorgung, Dreck im Rhein, Beschattungen gegen heisse Sommer und Hitzefrei. Mindestens 55 Einheiten nehmen sich diesem Sujetoberbegriff an.
Die Schnuffer + Schnoogge vo dr Alte Richtig finden «Mir K-Lääbe fir…» und die Spezielle «Mir glääben an dr Fasnacht». Die Alti haimlige Verschnuuffer werden «E baimigs Basel oder tout Bâle, tout Forêt» präsentieren. Ob die Olympia ein Feld aus «Spaarse» wünscht und die LäGGerli-HaGGer «mir sin grien… Fasnacht recycled» in derselben Farbe zu sehen sein wird, bleibt offen.
23 Einheiten wählten die Künstliche Intelligenz und soziale Medien wie auch Fake News. Elf Stammvereine, und somit knapp ein Drittel, wählte diese Form des Sujets.
«In digitalisatione veritas-non iam!» sagt der Stammverein der Basler Dybli. Die Alte Garde der Basler Rolli wie auch der Stamm der Rhygwäggi entgegnen «Lieber nadyyrlig dumm als kinschtlig intelligänt». Die Rätz-Clique denkt, sie haben «K.I kai Yyfluss» und der Stamm der Spale-Clique sieht «K(a)I Zuekunft-Mir moole schwaarz».
Weitere Sujets sind 150 Jahre Zolli/das neue Vogelhaus, Banken/Geld/Teuerung/Sparen/Verarmung, Adie Kiechli, Gender/Diversität/LGBTQ, Kriege/Konflikte und Barbie.
Die Jungi Garde des Dupf-Clubs lebt ihre rosa Träume mit «kennsch mi no?» aus. «Me ka sich aifach-nyt me laischte» stellen die Gladdi-Addore fest. Anstossen kann man vielleicht mit den Glaibasler Schränz-Brieder auf «50 Joor Ueli Bier». Die Räpplischpalter sind mit ihrem «50 Joor Rappeschpalte» hierfür prädestiniert.
Vieles, was in Basel und Umgebung im letzten Jahr zu Diskussionen Anlass gegeben hat, wird ausgespielt und aufs Korn genommen. So etwa der fehlende Schatten während der Hitzewelle, die Thematik Bäume, der fehlende Respekt gegenüber der Polizei, die Parkplatzsuche, die prominenten Baustellen, etliche Ladenschliessungen plus die Schliessung des Hotel Basel.
So hoffen die Holzjätter-Rueche auf «Schattigi Zyte» und die J.B. Clique Sanithans stellen fest «Basel loot d Lääden aabe». Der Pfluderi Stamm meint «Spiil mer s Lied vom Kinotod» während deren Jungi Garde mit «100 Joor Disney-Was fir e Wält» genau diesen Zauber spürt.
Auch Jubiläen gilt es zu feiern, so wie dies 29 Formationen feiern. Weitere Jubiläen bilden 150 Jahre Zolli, 100 Jahre Disney, 85 Jahre Diiger Finggli, 60Jahre die ???, 50 Jahre Ueli Bier oder 40 Jahre Basilisk.
Ob die Bâloinese mit Ihrem Sujet «80 Joor LSD-ganz Basel im Delirium» wirklich den Drogentest bestehen oder die Gassenhauer von «30 Joor Dief-Flieger» von den Raadlose zu hören sein werden, zeigt sich auf der Route.
Die Jungi Garde der Giftschnaigge konstantiert «Pinguin und Aff, sin ab däne 150 Joor ganz baff». Die Gundeli feiert 75 Jahre Stammverein mit «unuffellig uffellig-75 Joor Zämme» und «50 Joor Gnillefäger-mir jubiliere und leen uns innere goldige Kutsche hofiere» kündigen die selbigen an. Ob die Jungi Garde der Rhgwäggi die Lösung ihres Sujets «Die dri ???-Wär ischs gsi?» finden?
Auf dem Cortège werden 63 Partnerschaften zu sehen sein.
Die Glunggi Alti Garde mit Ihrem Cliquenpartner Breo Alti Garde, welche in ihrem Sujet gerade 2 Top-Themen vereinen «Unseri Jubeldräum-in dr Freie no mee Bäum». Die Runzlebieger zusammen mit den Grottegyggser sagen «KI macht K.O.».
Der Rädäbäng ist ab sofort in den 26 Filialen der Bäckerei Sutter, bei Bider&Tanner, bei der BVB am Barfüsserplatz, beim Fasnachts-Comité und während der Fasnacht an den Comité-Inseln für unverändert CHF 8.- erhältlich.
Der Plaketten-Verkauf verläuft erfreulich. Wie wichtig dieses «Eintritts-Billett» für die Fasnacht ist, weiss jede/r Aktive, denn der Erlös wird in Form der Subventionen wieder an diese ausgeschieden. Zusätzlich zur traditionellen Bijou- Gold-, Silber, Kupferplakette sind in diesem Jahr noch die drei Zolli-Pins im Verkauf, bei welchen der Erlös, nach dem Abzug des Zolli-Frankens, auch in den Subventionstopf fliesst.