Die 17. Aabrennte-Stuubete im Kulturhuus Häbse: groossartig gsi!

9. März 2025 | Von | Bilder: Lucien Graf | Kategorie: Nachrichten

Was vor 22 Jahren in einer Zweizimmerwohnung am Clarahofweg als klassische Stubete begann, mauserte sich zu einer Veranstaltung mit rund 350 Gästen. Noch immer ist es ein familiäres Event mit den 11 Schnitzelbängg und fastnachtsmusikalischen Darbietungen in klassischer und schräger Variante. Ein grossartiger Anlass und ein letzter Pulssteigerer vor dem Morgestraich 2025.

Mit -minu hat man sich gleich eine beliebte Basler Persönlichkeit für die Begrüssung an Land gezogen und er war es, der dem Abend seinen ersten Stempel aufdrückte indem er eine höchst amüsante und herzzerreissende Fasnachts-Geschichte aus dem Leben resp. dem Altersheim zem alte Knoche erzählte. Man hätte ihm durchaus noch eine weitere Stunde aufmerksam gelauscht, aber die Gäste kamen ja wegen der Spitzenbängg ins Kulturhaus Häbse. Ein wunderbarer Start war es jedenfalls. Danke lieber -minu!

Feurig startete das Programm mit dem Aufmarsch von gleich gegen 20 Gassegötter die eine rassige Retraite in den Saal ruessten. Alsdann wurden die Hauptprotagonisten von Baschi Hausmann anmoderiert und die Brunzguttere (Comité-Bängg) liessen es sogleich laufen. Wunderbar mehrstimmig zeigen sie, dass sie auch im 2025 absout hörenswert sind. Ihnen folgte s Dintelimpli (Comité-Bängg) und er hatte noch immer drei Verse von Erik Weber im Repertoire, was die Gäste jedoch nicht störte, ganz im Gegenteil. Dr Schyynhailig (Comité-Bängg) musste sich genauso beeilen wie wir, um vom Fasnachtsgottesdienst in Riehen rechtzeitig in der Aabrennte-Stuubete zu sein. Er fühlt sich im Häbse in Moment ziemlich heimisch, hat er doch in den letzten Wochen am Mimösli teilhaben dürfen. Das erste Drittel durften alsdann d Schlyffstai (Comité-Bängg) beenden und schlossen so eine hochkarätige Bängglerrunde mit ihrem mehrstimmigen Gesang. Einfach grossartig!

Nach der ersten Pause erfreuten d Gasse/Baschi als SoloDuo mit dem „Joung-Bois“ das Publikum.
Alsdann die zweite Runde Schnitzelbängg. D Schuggerei (Comité 1914) machten den Anfang und die Hausherren die Aabrennte (Comité 1914) folgten und brachten den Saal wieder so richtig in Fahrt. Ihnen folgten d Wyybuure (Bebbi-Bängg). Sie fallen immer durch ihr kreatives Zwiegespräch auf, einfach Lustig. Den Abschluss des zweiten Teils gestalteten wiederum d Gassegötter mit dem „Bleichügeli und dem Zic-Zac„. Gut gemacht!

Nach einer weiteren 20 minütigen Pause folgte der dritte Teil und dieser durften d Mac Värs (Comité 1914) im Kilt aber ohne Dudelsack eröffnen, mit einem Langvers über d Schuggerei. D Muulwiirf (Comité 1914) buttelten sich aus dem Untergrund auf die Häbse-Bühne und erfreuten das Publikum mit ihren Versen. Amy Wyyfass und Lionel Räppli ein spannend klingendes Duo und das war es auch. Sie sangen sich den Weisswein und den Morgenstreich von der Seele.
Alsdann D Gryysel (Comité 1914) wie gewohnt frivol-sakral mit Orgel, Gitarre und Mineschtrantebueb. Immer wieder ein Höhepunkt eines jeden Bänggler-Abends. Das Publikum zeigte sich begeistert. Die gleiche Gemütsstimmung ging gleich auch auf die nächsten Akteure über. Mit den D Gwäägi (Comité 1914) standen nun der eigentliche Charivari-Hausbangg auf der Häbse-Bühne und bildete den schnitzelbangg-technische Abschluss ebenfalls mit einem Langvers über die Basler Polizei…
Mit dem „Stubete Song vo de Aabrennte, fand dieser ausergewöhlich gelungener Abend seine Vollendung. Nun sind wirklich alle auf eine prächtige Fasnacht eingestimmt. Danke für den tollen Abend und die Einladung.