Nur etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte es am 14. September, dann waren die Tickets für den nächstjährigen Källerstraich ausverkauft. Und bereits scheinen einige dies für Betrügereien ausnutzen zu wollen. Die Veranstalter der Vorfasnachtsveranstaltung warnen vor Angeboten auf den sozialen Netzwerken und vor allem davor, Vorauszahlungen zu tätigen.

Für die Fans des Källerstraich ist der zweite September-Samstag ein wichtiges Datum: Um 9 Uhr morgens startet der Vorverkauf im Internet und in der Buchhandlung Bider&Tanner. Man muss schnell sein, wie das Bild zeigt: Noch eine Viertelstunde nach Beginn staute sich eine veritable Schlange durch den Laden am Bankverein. Und nach 35 Minuten war alles vorbei und die 1’200 Plätze der zwölf Vorstellungen waren ausverkauft.

Sehr erfreut und doch etwas überrascht zeigte sich Daniel Jansen vom Basler Marionetten-Theater (BMT): «Dass es schnell gehen wird, war mir schon klar, aber das es SO schnell geht, war doch fast unheimlich.» In früheren Jahren dauerte es doch immerhin eine Stunde oder mehr, bis alles weg war.

Leider gibt es aber auch Leute, die den Källerstraich-Erfolg zu illegalen Aktionen ausnutzen wollen und Tickets anbieten, die sie angeblich zu viel gekauft hätten. Jansen warnt energisch davor, auf solche Angebote hereinzufallen: «Es fällt auf, dass es immer derselbe Text ist, mit dem ‘zu viel gekaufte’ Tickets angeboten werden. Die Absender haben obskure Adressen, die nicht aus der Region stammen und verlangen Vorauszahlung auf irgendwelche, nicht nachverfolgbare Konten.» Zahlt man dann ein, ist das Geld weg und die Tickets kommen nie. Darum der dringende Rat des Veranstalters: «Grundsätzlich immer die offziellen Kanäle benutzen, da ist man auf der sicheren Seite.»

Wobei dies beim Källerstraich erst für 2026 wieder möglich ist. Für diese Vorstellungen startet der Vorverkauf wie immer am zweiten September-Samstag des Vorjahres, also am 13. September 2025 – und zwar ab 9 Uhr morgens.