Glaibasler Charivari 2022:  «Röösli» und «Schotte» lassen es krachen

19. Januar 2022 | Von | Kategorie: Nachrichten

Die Charivari-Verantwortlichen haben nochmals Gas gegeben und präsentieren zusätzliche Programmhighlights. Mit dem Schnitzelbank Rollaator Röösli und der Guggemusik Schotte Clique 1947 Basel konnten bekannte Grössen der Basler Fasnacht engagiert werden. Die «Schotten», bekannt für ihren voluminösen und kraftvollen Sound, werden das Volkshaus krachen lassen. Das Rollaator Röösli geniesst bei seinem Auftritt Heimvorteil.

Vor 75 Jahren im Glaibasel unter dem Namen «Fasnachtsclique Hirscheneck» gegründet, haben sich «d Schotte» kontinuierlich zu dem entwickelt, was sie heute auszeichnet und stadtbekannt macht. Seit 1953 sind sie unter dem heutigen Namen in den Gassen und auf den Vorfasnachtsbühnen unterwegs. Fast schon legendär sind ihre Konzerte in der Eisengasse am Fasnachtsdienstag spät in der Nacht, wenn sie die Schaufenster zum Zittern und die Mauern zum Beben bringen. Die Kult-Formation im Kilt überzeugt mit unverwechselbarem Guggen-Sound und musikalischer Qualität. Ihr diesjähriges Jubiläum krönen Sie mit einem Auftritt am Charivari.

Das Rollaator Röösli tritt zum ersten Mal – zusammen mit seinem Enkel Ruedi als «Helgebueb» – am Charivari auf und geniesst dabei Heimvorteil. Vom neurenovierten Altersheim Zum Lamm auf die Volkshaus-Bühne sind es nur wenige Meter. Der rassige, scharfzüngige Schnitzelbank nimmt kein Blatt vor den Mund und liefert treffsichere und überraschende Pointen, wobei er sich am liebsten lokalen Sujets bedient.

Am Charivari 2022 wird auch ein Raamestiggli zur Herkunft des «Baseldytsch» gezeigt. Als Verstärkung für diese Nummer wurden d’Knaschtbrüeder engagiert. D’Knaschtbrüeder, das sind Jeannot und Christian, zwei Musiker aus dem benachbarten Schopfheim. Der Name «Knaschtbrüeder» kommt wohl daher, dass sie «umgekehrte Freigänger» sind. Tagsüber gehen sie in den Mauern des ehemaligen Gefängnis in Schopfheim (de Chäfi) ihrem Beruf als Grafiker nach und nach Feierabend sind sie wieder auf freiem Fuss. Alemannisch ist ihre Muttersprache, so denken und singen sie. Ihre Texte sind lustig, frech und manchmal auch besinnlich. Am Charivari geben sie eine Kostprobe ihres Könnens und decken dabei auf, dass ihr Dialekt mehr Gemeinsamkeiten mit dem «Baseldytsch» hat, als man denken könnte.

Ticketverkauf mit Luft nach oben

Die aktuelle Auslastung von rund 66% nennen die Verantwortlichen einen «respektablen Teilerfolg» angesichts der Verhältnisse in den vergangenen Wochen. Das Schauspiel-Ensemble und die mitwirkenden Formationen wären jedoch begeistert, wenn auch noch die restlichen Plätze abgesetzt und ihre Leistungen von einem beachtlichen Publikum honoriert würden. Es habe noch Tickets für fast jede Vorstellung. Diese kann man beziehen bei charivari.ch | ticket@charivari.ch | +41 61 266 1000, im Basel Tattoo Shop | Glockengasse 4 | Basel oder bei Ticketcorner.