Kinder-Charivari 2006: «D Fasnacht isch für alli do»

9. Januar 2006 | Von | Kategorie: Nachrichten

In Basel leben Menschen aus allen Kontinenten. Daher ist es ganz natürlich, dass sich in den Schulen auch Freundschaften zwischen Kindern aus verschiedenen Kulturkreisen bilden. Sie sind meist unzertrennlich und verbringen gemeinsam ihre gesamte Freizeit. Zumindest bis zu den «drey scheenschte Dääg». Müssen sie dann getrennte Wege gehen? Diese Frage greift das 31. Kinder-Charivari auf. «Es ist ein Theaterstück für Kinder ab vier Jahren und für Erwachsene, zum Lachen, zum Mitfiebern und zum Nachdenken», so der neue Obmann Tobit Schäfer an der heutigen Medienorientierung.

«D Fasnacht isch für alli do», so lautet der Titel von Michèle M. Salmony di Stefano. Die Geschichte handelt von Yves und Ardian, sowie Cynthia und Vithuri. Vier Kinder, wie sie auf jedem Schulhof zu finden sind. Es ist der Samstag vor der Fasnacht. Yves trommelt in einer Clique, Cynthia spielt in einer Guggemuusig. Was passiert jetzt mit diesen Freundschaften? Was macht Ardian, der Junge aus Albanien? Kann und will Yves ihn mit in der Clique an die Fasnacht nehmen? Und Vithuris, das Mädchen aus Sri Lanka? Werden ihre Eltern sie mit der Gugge mitlaufen lassen? Die Antwort wird noch nicht verraten. Doch wer das Kinder-Charivari kennt, hofft natürlich auf ein Happy End.

Doch es geht in der Geschichte nicht nur um die vier Kinder. Da ist auch eine Bande frecher Halbstarker, welche immer für Zoff sorgt. Und da sind Maz und Justine, welche dafür sorgen, dass diese Störenfriede an der Fasnacht nichts mehr auszusetzen haben. Ardians rappende Brüder beweisen, dass sie Gefühl für Rhythmus haben. Für Slapstick sorgen die beiden Frauen Müller und Meier, während der Clochard Reinhard und der Abwart Silvio mehr für leise Töne besorgt sind.

Nicht nur Obmann Tobit Schäfer ist neu beim Kinder-Charivari. Das ganze Team wurde kräftig umgekrempelt. Vithuri Ahandakrischnan, Miriam Cohn, Justine Haizmann, Cynthia Mira und Nadine Roth sind die Darstellerinnen. Cédrik Arpagaus, Silvio Fumagalli, Yves Geng, Timon Haizmann, Ardian Mehmetaj, Robin Nidecker, Reinhard Stehle und Tim Voegelin sind ihre männlichen Partner.

Junge Garde und Binggis der Naarebaschi werden voraussichtlich an der Première nicht in Vollbesetzung antreten können, da sich wohl einige Teilnehmer für den am selben Tag stattfindenen Final vom «Offizielle» qualifizieren werden. Diese Sorgen hat die Waage-Clique Knochenstampfer-Waggis nicht. Für schräge Töne sorgt die 1997 gegründete «Familien/Jugend Guggemuusig» Leuezygli. Die Schulklassen 4a und 4b vom Vogelsangschulhaus sowie die Dialekt-Rapper Pyro und Bugs MC komplettieren das Ensemble. Für die Musik verantwortlich sind Bernhard «Beery» Batschelet (u.a. Titellied) und Ule Troxler. Regie führt Ruth Widmer (Theaterfalle Basel), assistiert durch Nadja Hauser und Agnes Altenburg. Bühnenbild und Illustrationen stammen von Christoph Knöll, Videos von Medienfalle Basel.

An der Medienorientierung dankte Schäfer abschliessend den beiden Hauptsponsoren «Christoph Merian Stiftung» und «Migros Basel». Ihre langjährige und grosszügige Unterstützung ermöglicht erst das alljährliche Kinder-Charivari.