„Fir 1 ½ Stund im Fasnachtshimmel“

9. März 2014 | Von | Kategorie: Nachrichten, Top-Thema

Unter dem Motto „Gäll de kennsch mi nit“ feiert die offene Kirche Elisabethen bereits zum 15. Mal einen Fasnachtsgottesdienst. Auch in diesem Jahr war die Kirche bis auf den letzten Platz und darüber hinaus gefüllt.

Zauberhafte Piccoloklänge, zackige Trommelstreiche, zwei Schnitzelbängge, welche die passenden Pointen bereit hielten, Lieder zum mitsingen, kleine Rahmenstücke und eine himmlische Überraschung, durften die Besucher in der Elisabethenkirche geniessen. Das diesjährige Motto „Fasnachtshimmel“ wurde mittels diesen Facetten prima umgesetzt. Mit der Andacht von Monika Hungerbühler, dem Fasnachtsgebet und dem Segen wurde um göttlichen Beistand für „die scheenschte drey Daag“ und natürlich darüber hinaus gebeten. Göttlich waren aber auch die fünf Piccolo-Virtuosen, welche die Gäste immer wieder mit aussergewöhnlichen Kompositionen verzückten und hierfür verdiente Ovationen erhielten.
Auch die Drei Tambouren überzeugten mit präzisen Märschen wie aus einem Guss. Musikalisch wirklich ein Hochgenuss. Die Comité Bängge „Dootebainli“ und „Schunggebegräbnis“ sorgten für die Lacher in der Kirche, gewollte Lacher versteht sich.
Jürg Jösslin der Macher hinter diesem Fasnachtsgottesdienst, aus seiner Feder stammten praktisch alle Texte und auch die Liedtexte, musste leider auf Grund einer Lungenentzündung der Veranstaltung fern bleiben. Seitens des Fasnachts-Online sei ihm hier die besten Genesungswünsche übermittelt.
Kurzfristig mussten seine Textpassagen weitergegeben werden. Sein Stellvertreter hat dies aber glänzend gemeistert.

Abwechslungsreich, besinnlich, lustig, melancholisch und deftig, so darf man den Himmel beschreiben, in welchem die Gäste für 1 ½ Stunden inne halten durften. Das Schmankerl dann zuletzt. Eine kleine Formation des Top Secret Drumm Corps hat den Kirchengängern die Aufwartung gemacht und das Gotteshaus kurzfristig in ein Tollhaus verwandelt. Eine wirklich gelungene Überraschung.

Um zwölf Uhr beschloss der Fasnachtsgottesdienst mit dem „Ohremyggeli“ standesgemäss fasnachtlig und die Gäste durften nun zum offerierten Apéro, wurden aber gleichzeitig mittels Videobotschaft aus Thailand, aufgefordert sich an der Kollekten zu beteiligen, welche einerseits der seit 20 Jahren bestehenden offenen Kirche Elisabethen, andererseits einer Schule in Thailand zu Gute kommt.
Und es wurde eifrig getrunken und gespendet, damit auch andere den Fasnachtshimmel erleben dürfen.

Fasnachtsgottesdienst „Gäll de kennsch mi nit“
Mitwirkende: Comité-Schnitzelbangg Dootebainli und Schunggebegräbnis, Myriam Gysel (Piccolo) Monika Hungerbühler (Liturgie) Marble Bags (Gesang), Marinett Oeggerli (Sprecherin), Maya Burtscher (Piccolo), Michael Kämmerle (Trommel), Nicole Kämmerle (Piccolo), Patrick Stalder (Trommel) Andreas Tschudi (Trommel), Roger Zehringer (Piccolo) Michèle Zeggari (Musikalische Leitung) und als Überraschungsgast eine kleine Formation der Top Secret.