Dr Zyschtig: Corona? Was isch das nomoll gsi?
8. März 2022 | Von Daniel Thiriet
Ein sehr intensiver Zyschtig, der die Alltagssorgen vergessen lässt…
Ein sehr intensiver Zyschtig, der die Alltagssorgen vergessen lässt…
Rund 80 kleinere und grössere Kunstwerke vereinigen sich zur diesjährigen Laternenausstellung auf dem Münsterplatz. Die ganz aktuellen Sujets (sprich: Ukraine) konnten natürlich noch nicht berücksichtigt werden und einigen Laternen merkt man auch an, dass sie aus einem der Vorjahre «recycelt» wurden. Viele wurden aber auch extra für diese spezielle Fasnacht gemalt und spielen heikle und berührende Themen perfekt aus.
Das Fasnachts-Comité dankt öffentlich den BVB für den Einsatz am Morgestraich, was sicher berechtigt ist. Etwas erstaunlich ist, dass der Dank nicht auch an die BLT geht. Ohne den Druck durch BLT-Direktor Andreas Büttiker und die stets betonte Fahrbereitschaft der BLT wäre der Basler Regierungsrat wohl kaum auf seinen Entscheid zurückgekommen, Frühfahrten an den Morgestraich zu verbieten. Und natürlich gehört auch dem BLT-Fahrpersonal grosser Dank für den frühmorgentlichen Einsatz am Montag!
D Wääge haben für einen grossartigen Ersatz-Cortège gesorgt!
Ganz unorganisiert ist sie, die Fasnacht 2022 – dem Montag als erstem Tag dieser speziellen Fasnacht, hat es in keiner Weise geschadet. Ganz im Gegenteil: Man sah (noch) viel mehr Kreativität als sonst und man sah sie in der ganzen Innerstadt. Ein tolles Erlebnis für Aktive und Zuschauer, Fasnacht, wie sie sein soll, voller Aktivität mit einem Schuss Anarchie.
Schwelgende Aktive, weniger Passive als auch schon, eine etwas zurückhaltende Stimmung und das perfekte Wetter: Der Morgestraich 2022 präsentiert sich als zartes Pflänzchen, dass zwei magere Jahre durchgehalten hat und nun wieder aufblüht – zart und etwas leise zwar, aber ungebrochen.
Der Auftrag war klar: «Gang in d Stadt und gschpyyr d Stimmig vor dääre spezielle Fasnacht!»
Im 2022 pausieren 3 Bängg, 6 machen aber mit. So begrüsste Bebbi Bängg Obmann Simon „Muuri“ Maurer die Gäste im Theater Arlecchino zum Bebbi Bängg-Matinee nach zwei Jahren pandemiebedingtem Unterbruch.
Traditionsgemäss finden in den Cliquen- und Guggenkeller am Freitag vor Morgenstreich unzählige Stuubete statt, in welchen ein veritables Fasnachtsprogramm und ein herzhaft kulinarisches Angebot dargeboten wird. Endlich durfte diese schönen Tradition nach der Zwangspause weitergeführt werden. Stellvertretend berichtet das BFO von der Stuubete im Keller der Guggenmusig Ohregribler 1974. Danke für die Einladung!
Darauf hatten Rolf Tschan und Patrick „Almi“ Allmandinger lange warten müssen. Endlich durfte man in der Fasnachtstuube eine Fasnachtsstuubete feieren. Die 40 Plätze waren innert kürzester Zeit vergriffen.