Viele Fasnachtseinheiten kennen die klaren Eckdaten des Vereinsjahres: Sujetsitzung-Weihnachtsessen-Fasnacht-Bummel-GV-Grillplausch-Sujetsitzung. Eine Gruppierung führt diese „Norm-Reihenfolge aber ad absurdum und zelebriert die Weihnachtsfeier samt Nigginäggi mitten im Sommer.

Dass es bei den wilden Formationen schräge Vögel gibt, kennen wir ja schon. (siehe Artikel 10-ab-Vieri Clübbli). In diese Kategorie gehören auch „d Spalebärgschnuufer“. Diese kleine, wilde und freie Clique kennen wir meist nur vom Fasnachtszyschtyg her, wenn sie ihre „Route“ Heuberg-Spalenberg-Gemsberg wiederkehrend zelebriert. Mit Piccolo, Trommel, Blockflöte, Metallophon und Pauke ziehen sie durch das Bermudadreieck.

Was schon musikalisch schräg daherkommt, wird in deren Vereinsjahr noch getoppt. Denn

die Spalebärgschnuufer treffen sich stets am 1. Samstag nach den Schulsommerferien zum Weihnachtsessen im Allschwiler Wald. Im T-Shirt werden Würste gegrillt und wird die GV abgehalten. Für die Abnahme des Beschlussprotokolls taucht Jahr für Jahr der Santiklaus mit einem Schmutzli aus dem Wald auf und erteilt (in seinem Outfit schwitzend) den Segen – natürlich in Versform. Dass der Santibänggler danach mit der irrwitzigen Truppe noch (dann ohne Goschtyym) gemütlich Sommerweihnacht feiert, dürfte klar sein.